Die hier eingespielten Sinfonien Nr. 13 und 36 von Joseph Haydn stammen aus früher Zeit. Die Sinfonie ist noch eine junge Gattung, drei- oder viersätzig angelegt, zumeist für Streicher und ein Oboen- und Hörnerpaar geschrieben. Die Sinfonie Nr. 13 erhält ihren Glanz allerdings von vier statt von zwei Hörnern: In Eisenstadt waren vom Fürsten zwei neue Hornisten angestellt worden.

Die entzückende Sinfonia concertante entstand in London vor einem eigentümlichen Hintergrund. Um mit einem Konkurrenzunternehmen den Wettkampf zu bestehen, musste Haydn quasi über Nacht eine Komposition nach der anderen aus seiner Fantasie auf Papier bannen. Inspirationsquelle war ihm diesmal eine fast veraltete Form, der Typus der Sinfonia concertante. Ein Soloensemble aus Violine, Violoncello, Oboe und Fagott tritt einem voll besetzten Orchestertutti gegenüber. Haydn gelang dabei ein äußerst amüsantes Werk.

"Die Kombination von Originaltreue, Pragmatismus und Musiziergeist macht diese Interpretation zu einem besonderen Vergnügen."

Rondo 08/2000