Kölner Kammerorchester

Konzerte Archiv

Fr 27.01.2012, 20 Uhr

DAS MEISTERWERK
Kölner Philharmonie


BACH PLUS II

Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert
G Nr.3 BWV 1048
Konzert d BWV 1052
für Klavier und Streicher 
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert d für Violine, Klavier und Streicher
Sinfonie D Nr.8 für Streicher

 

Erik Schumann, Violine
Sebastian Knauer, Klavier
Kölner Kammerorchester
Christian Ludwig, Leitung

 

"Hauptsponsor DAS MEISTERWERK 2011/2012"



1721 sandte Johann Sebastian Bach (1685-1750) eine Sammlung von sechs Concerti an den Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt. Er hatte sie aber nicht eigens für ihn komponiert, sondern aus vorhandenen Werken zusammengestellt. In Besetzung, Umfang und Charakter weisen die „Brandenburgischen Konzerte“ große Unterschiede auf. Das dritte ist für ein reines Streichorchester geschrieben.
Für Klavier und Orchester sind von Bach sieben Konzerte erhalten. Das wohl am häufigsten aufgeführte ist das erste, das in d-moll steht. Es zeichnet sich durch eine ungewöhnlich leidenschaftliche Stimmung aus. Zweifel an Bachs Autorschaft konterte Albert Schweizer mit der Frage: „Wer außer Bach hätte denn ein solches Werk schreiben können?“

14 Jahre war Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) erst alt, als er sein Konzert für Violine, Klavier und Streicher vollendete. Dennoch fällt das mit 35 Minuten Spieldauer recht umfangreiche Werk durch sichere Formgebung und Schreibweise auf. Als Vorbilder sind Haydn und Mozart erkennbar, aber auch die frühe Romantik fand Eingang in Mendelssohns Klangwelt.
Bereits ein Jahr vor dem Doppelkonzert hatte Mendelssohn die achte seiner insgesamt zwölf Streichersinfonien komponiert. Diese Werkgruppe geht noch auf ältere Modelle zurück, nämlich auf die norddeutsche Sinfonik eines Carl Philipp Emanuel Bach. Mendelssohn schrieb sie auf Anregung seines Lehrers Zelter, doch schießen ihre kompositorische Substanz und Spielfreude weit über den didaktischen Zweck hinaus.

Erik Schumann, 1982 in Köln geboren, ist deutsch-rumänisch-japanischer Abstammung. Entscheidend für seine musikalische Entwicklung ist sein Lehrer Zakhar Bron. Schumann hat bereits mit namhaften Orchestern in Europa, Asien und den Vereinigten Staaten gespielt.

Sebastian Knauer, geboren 1971 in Hamburg, studierte bei Karl-Heinz Kämmerling und Philippe Entremont. Mit den Schauspielern Klaus Maria Brandauer, Hannelore Elsner, Martina Gedeck und Gudrun Landgrebe konzertiert Knauer regelmäßig mit von ihm selbst geschaffenen „Wort trifft Musik“-Programmen.

Christian Ludwig wurde 1978 in Köln geboren und studierte Dirigieren unter anderen bei Colin Davis. Von 2008 bis 2011 war er künstlerischer Leiter des Kölner Kammerorchesters. Im Februar 2011 wurde Ludwig zum Chefdirigenten des Gwangju Symphony Orchestra in Korea ernannt.